NEUBAU EINFAMILIENHAUS MIT ORDINATION – 1190 WIEN

Projektbeginn August 2012
Leistungsphasen Vorentwurf, Entwurf

Für einen Neubau eines Einfamilienhauses mit angeschlossener Ordination und Swimmingpool wird ähnlich einem archäologischen Schürfungsprozess der Bestand aus den 60er Jahren, der wirtschaftlich schwer sanierbar ist, bis auf die Kellermauern abgetragen.
Das Wohnhaus für eine vierköpfige Familie wird als Fertighaus aus Holzelementen auf das bestehende Kellergeschoss aufgesetzt.
Im Sinne einer nachhaltigen Nutzung ist der Schlafbereich der Eltern und Kinder innerhalb des Obergeschosses nur über eine Brücke verbunden, diese Verbindung kann zur späteren Teilung des Hauses getrennt werden.
Durch die speziellen Anforderungen eines Artzhaushaltes folgt der Grundriss den spezifischen Bedürfnissen, d.h ein fast öffentliches Wohnzimmer, privater Küchentrakt mit Gartenanbindung und direktem Zugang ins Obergeschoss.
Ein Gästezimmer ist temporär per Klapp,- und Faltmechanismen aus dem Raumkontinuum abtrennbar, ansonsten dient der Raum als Bibliothek mit Bezug zum Hof.
Durch die Freilegung einer früheren Schwimmhalle im ehemaligen Kellergeschoss entsteht eine Hofsituation, die eine barrierefreie Ordination im strassenseitigen Erd- geschoss ermöglicht.
Der bestehende Pool wird freigelegt, die Nachmittagssonne sorgt für eine angenehme Nutzbarkeit in den Sommermonaten. Der Hof wird strassenseitig durch ein hölzernes Carport abgetrennt und gibt in Verbindung mit dem durch einen Kirschbaum gefiltertem Licht dem dem Innenhof eine private, ungestörte Athmosphäre.
Ein bestehender Weinkeller wird über ein grosszügiges Oberlicht wieder nutzbar gemacht, das ebenerdige Raumangebot kann im Laufe der Jahre als Einliegerwohnung umgebaut werden und das Wohnhaus so als Mehrgenerationenhaus weitergenutzt werden.