THEATRUM URBIS – THEATER DER STADT

 

Die Stadt ist lesbar als Theater, in dem Bewohner als Schauspieler, die Architektur als Bühne wirkt. Das grundsätzliche Thema ist die Rolle der Architektur als Generator städtischen Lebens mit dem programmatischen Ansatz, gebaute Räume aus Beobachtungen menschlicher Interaktion zu entwickeln.
Das Projekt war die Entwicklung eines katalytischen Werkzeuges, das eine beobachtete soziale Interaktion in ihrer urbanen Dimension unterstützt. Das Werkzeug musste in seiner Funktion, Materialität und Machart auf die Qualität der Szene abgestimmt sein und anschließend 1 zu 1 umgesetzt und vorgeführt werden.
Folgende Beobachtung dient als Ausgangspunkt des Entwurfes: Passanten in einer Fußgängerzone eignen sich ihren Platz zum Verweilen auf Treppenstufen selbst an, obwohl vorhandene Sitzmöbel oder Bänke ebenfalls frei sind. Sowohl Körperhaltung als auch Interaktion werden offener gestaltet, als auf festen Sitzmöbeln. Aus dieser Erkenntnis entwickelt sich das katalytische Objekt zu einer Sitzgelegenheit, die sich den Stufen anpasst und Treppen nicht nur als Zugang, sondern auch als Zuschauertribüne erscheinen lässt.

 

 

.